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Samstag, 21. Februar 2015

Hace un ano...

Vor etwa einem Jahr bin ich in Argentinien angekommen. Kaum vorstellbar für mich, dass es so lange und doch so kurz her ist. Es ist schon komisch: alles ist so normal: dass am Montag wieder Schule ist, dass ich meine Freundinnen wieder sehe und so weiter.
Mein Spanisch ist nach wie vor ganz ok und manchmal ertappe ich mich dabei wie ich auf Spanisch denke. Klar, habe ich schon viel vergessen, aber in gut einer Woche beginnt mein Spanischkurs, auf den ich mich schon wahnsinnig freue. Denn ich vermisse das Spanische so sehr, dass ich, wenn ich Menschen höre, die irgendeine andere Sprache sprechen, nach spanischen Wörtern suche. Echt merkwürdig manchmal :D
Vor ein paar Wochen habe ich auch versucht mit meiner lieben Freundin Lucy auf Spanisch zu skypen und ich habe mich gefragt, warum ich damals nicht zu ihr gezogen bin, als ich die Familie wechseln wollte. Sie ist so unglaublich lieb und als sie mir dann über Skype so ein bisschen ihr Haus zeigte, war es anders als andere argentinische Häuser enorm hell und schön. An der Stelle sollte ich vielleicht erklären, dass für mich argentinische Wohnungen immer ein wenig bedrückend waren, weil die, die ich gesehen habe, recht dunkel eingerichtet waren. Vielleicht werde ich sie ja in ein paar Jahren besuchen. Meine Tante hat nämlich bereits angefragt, ob ich mal mit ihr nach Patagonien fliegen will und das fände ich toll. Natürlich noch nicht jetzt, da ich denke, dass ich noch ein wenig verarbeiten muss, aber ich bin auf einem guten Weg.

Dienstag, 30. September 2014

Einleben

Nächste Woche oder so müssten es schon 2 Monate sein, die ich in Deutschland bin. Mir geht es gut, um genau zu sein wundervoll :) Heute ist mir das erste Mal einfach aufgefallen, dass ich mich eingelebt habe. Zu meinem großen Erstaunen scheine ich langsam Anschluss zu finden an meine Klasse und es ist auch irgendwie zur Normalität geworden, dass meine Freundinnen Freistunden und Punkte haben. Ich bin einfach nur so wahnsinnig glücklich über meine bisherigen Fortschritte. Und JA, es geht auch, wenn man keine Nachbereitung macht. Die habe ich nicht gemacht, weil ich da noch nicht soweit war, da einfach mit Leuten von der Orga drüber zu reden. Meine Teilnahmeurkunde habe ich auch bekommen und naja da war das schon etwas traurig, aber damit ist das Kapitel wohl abgeschlossen.
Mein Spanisch kann ich leider, wie es scheint, nicht halten, aber ich werde versuchen mit meinen beiden argentinischen Freundinnen zu schreiben und so etwas aufrechtzuhalten. Ich liebe diese Sprache nach wie vor und Französisch ist auch wieder ganz ordentlich.
Des Weiteren fällt mir auf, dass eigentlich nur so die schönen Sachen in Erinnerung bleiben. O.k, dass ich mich nicht wohl gefühlt habe und dass ich mit den Leuten nicht klarkam, das weiß ich, aber ich konnte zum Beispiel heute zwei Mitschülerinnen nicht mal mehr alle Gründe nennen, wieso ich aus der ersten Familie gewechselt bin. Geblieben sind die ganz wenigen Ausflüge, die tolle Geburtstagsparty von einer Freundin und das, was ich mit den anderen Austauschschülern gemacht habe: Starbucks, Café, Park und den Spanischkurs :) Es war nicht alles schlecht :)

Freitag, 5. September 2014

Back to school

Nun bin ich scon seit einigen Wochen zu Hause, 4 glaube ich. Am Montag hat nun auch wieder die Schule angefangen und anders als befürchtet, ist meine Klasse super lieb und meine Klassenlehrerin echt cool. Dennoch geht es mir nicht so gut. Das hat den Grund, dass ich praktisch ein ganzes Jahr verloren habe, weil ich 5,5 Monate weg war. Dass ich von Verlust spreche, hat den ganz einfachen Grund, dass ich in der 10 mich leider ziemlich unterfordert fühle jetzt, da ich auch nach Anfrage bei der Schule, nicht in die 11 versetzt wurde. Ich weiß nicht genau, woran das liegt, aber ich denke, ich habe schlichtweg kein Zeugnis mit Versetzungsvermerk und somit keinen Abschluss. Wären wir Deutschen nicht so schrecklich bürokratisch, hätte man mich glaube besten Gewissens versetzen können und wenn ich zum Halbjahr sage, ich schaffe es nicht,  hätte ich immernoch die 10 machen können. Es ist doof, die Anderen immer von ihren Kursen reden zu hören und man selbst hat nichts wirklich beizutragen, weil alle das ja schon hatten und so :( Das ist sehr belastend und ich vermisse meinen Jahrgang echt sehr! Auch wenn ich nie sonderlich beliebt war und daher hätte ich niiiiie gedacht, dass ich das einmal sagen werde.
Den Spanischkurs kann ich leider nicht machen und auch sonst habe ich so gut wie kaum was zu tun. Ok, Französisch natürlich, aber ansonsten...
Ich werde einfach im ersten Halbjahr stark an meiner Projektarbeit arbeiten und Führerscheinstunden machen, den Schein bekomme ich ja erst mit 17, aber das ist ja in etwa nur noch ein halbes Jahr!
Zu meinen alten Lehrern: Zwei Lehrerinnen meinten, ich sehe gut erholt aus und ich weiß nicht woher das kommt. Vielleicht, weil ich nicht viel gemacht habe und mich freue, wieder so viel machen zu können. Ich habe mit ein paar Lehrern schon so gesprochen und sie haben alle gesagt, dass meine neue Klasse sehr nett ist und das kann ich echt nur bestätigen. In der allerletzten Schulwoche gehen wir Segeln in den Niederlanden und ich darf mitfahren und freu mich so, weil meine Klasse dieses Jahr nur auf Rügen war :D
Freunde habe ich LEIDER noch keine gefunden. Wie in Argentinien erweist sich das als schwierig, weil ein Klassenverband besteht. Natürlich gibt es 2 Leute mit denen ich mal quatsche und so und das ist total super, aber ich bin eigentlich in den großen Pausen mit meinen Freunden unterwegs und geh dann alleine Essen, aber das wird sicher hoffentlich noch ;)
Liebe Grüße
Anne

Freitag, 29. August 2014

3 semanas en Alemania

Jetzt muss ich auch mal wieder etwas schreiben... 3 Wochen bin ich jetzt schon zuhause!!! Das Einleben hier ist mir irgendwie leicht gefallen. Aber jetzt fängt es langsam an weh zu tun, wenn ich die Erlebnisse anderer ansehe und gestern kamen mir die Tränen, als ich auf der Facebookseite des AFS Komitees Córdoba nachsah, was so passiert war in der letzten Zeit und die neuen Austauschschüler sah... Dann muss ich mir einfach vor Augen führen, dass es mir da echt nicht gut ging, aber das ist nicht so einfach. Langsam wird mir einfach mehr und mehr bewusst, dass mein Traum geplatzt ist. Der Traum von einem Schuljahr im Ausland. Klar, kann ich nach dem Abi ins Ausland, aber ich werde nie wieder auf eine Schule gehen und so leicht Freunde finden. Vielleicht hätte ich schlichtweg ein anderes Land wählen sollen, vorzugsweise USA und das letzte halbe Jahr mit meiner Klasse machen sollen.
Ich weiß nicht, wie das werden wird nächste Woche mit einer neuen Klasse, einer neuen Klassenlehrerin und einem ganzen neuen Jahrgang. Es ist traurig, dass ich eigentlich ein halbes Jahr nur verpasst habe und dennoch ein ganzes Jahr hinterherhinke gegenüber meinen Freunden. Die Elfte möchte ich nicht beginnen, weil mir das zu stressig ist und außerdem bin ich gar nicht darauf vorbereitet, geschweige denn habe ich keinen Abschluss, weil ich die 10 nicht zu Ende gemacht habe. Ich brauche dieses Jahr noch, denke ich, weil ich mich sowieso in einem Jahr bewerben müsste fürs Studieren, aber ich noch nicht die geringste Ahnung habe, was ich denn mal werden will. Dies war eine der Sachen, die ich lernen wollte während des Auslandsjahres. Manche Schüler sagen ja, dass sie das durch die Zeit erfahren haben, aber ich kann das nicht von mir behaupten. Vielleicht mache ich ein FSJ und anschließend eine Ausbildung und dann werde ich mal sehen. Dann ist für mich die Frage: Dolmetscherin oder Pharmazeutin? Aber bis dahin sind es ja noch 3 Jahre oder wohl doch eher 2, je nachdem!
Meine Schule hat sich nach wie vor nicht gemeldet, was jetzt mit mir ist am Montag und irgendwie habe ich schon etwas Bammel, wenn ich daran denke, vor den unfreundlichen Sekretärinnen am Montag zu stehen und ihnen mein "Problem" zu erklären.
Für das neue Schuljahr habe ich auch so meine Wünsche, mit Sicherheit werde ich nicht alle realisieren können, aber ich werde versuchen einige zumindest umzusetzen:
  • mich mit meiner Klasse/mit meinem Jahrgang besser verstehen als mit meiner/meinem Alten
  • mich bei den Lehrern beliebt machen (meine Lehrer in den letzten Jahren waren glaube nicht ganz so gut auf mich zu sprechen, weiß nicht warum)
  • meine komplexe Leistung abgeben und zufriedenstellende Note bekommen
  • möglichst alle Freundschaften und mein verbessertes Verhältnis zu meinen alten Kameraden beibehalten
  • mit meiner Ma einen Spanischkurs machen
  • wieder so gut Französisch schreiben, sprechen, verstehen und lesen können wie bevor ich Spanisch gelernt habe
  • ein tolles Abi
Irgendwie hat das gut getan, diese Zeit hier noch in Deutschland zu verbringen und nicht in Argentinien. Natürlich frage ich mich manchmal, ob es mir in meiner neuen Umgebung im Norden besser gefallen hätte, aber ich denke das ist normal, dass man sich das fragt. Eine Nachbereitung habe ich nicht gemacht, da ich zu dem Zeitpunkt einfach nur meine Ruhe haben wollte. Mit der Zeit werde ich das mit Sicherheit selbst verarbeiten.
Ich bin dankbar für die wundervolle Zeit, die ich mit 2 Freundinnen verbringen durfte, für das Angebot meiner Tante sie zu besuchen, auch wenn ich dieses Angebot letztendlich absagen musste :( Es ist toll wieder zurück zu sein und ich danke euch Beiden (falls ihr das lest), liebe Caro, liebe Nina, dass ihr so tolle Freundinnen seid und danke Caro, dass du Adi aufgenommen hast :)
An dieser Stelle möchte ich mich nochmal bei allen Lesern bedanken und ich wünsche euch eine wundervolle erlebnisreiche Zeit im Ausland!!!
Liebste Grüße
Anne

Donnerstag, 14. August 2014

Eine Woche zuhause :*

So nun bin ich also schon eine Woche wieder zuhause und möchte an dieser Stelle einfach mal eine Art kleines Resumee zum Thema "Nach-Hause-kommen" verfassen :)
Wie ich bereits geschrieben habe, war es sehr kurzfristig, aber da ich mich schon lange mit dem Gedanken einer früheren Heimkehr beschäftigte war ich wohl vielleicht etwas gefasster. Zumal man mir ja in Córdoba schon eingeredet hatte, dass ich nach Hause müsse. Ich muss sagen ich denke nicht gerne an Córdoba und meine alte Gastfamilie, vielleicht manchmal sogar nicht mal an Argentinien. Klar, sicher übertreibe ich hier und ich weiß auch nicht wieso ich nicht daran denken möchte. Im Gegensatz zu einigen Austauschschülern ging es mir wirklich gut dort. Dennoch ist es bei Weitem nicht so verlaufen, wie ich es gehofft hatte. Ich habe weder die Clique in der Klasse gefunden, die ich mir so sehr wünschte. Ich hatte nicht die "perfekte" Gastfamilie, von der so viele reden und die ich mir auch so gewünscht hatte. Meine 2.Gastmutter hat mich vor ein paar Tagen auf Skype angeschrieben und mir mal wieder gesagt, dass sie mich vermissen und so weiter und irgendwie möchte ich das nicht mehr hören. Keine Ahnung wieso. Vielleicht, weil ich sie so gar nicht vermisse, also außer ein klitzekleines bisschen meine Gastschwester, die Schwester meiner Gastmutter und den Neffen meiner Gastmutter. Ich habe keinen Grund dafür, das abzustoßen und irgendwie wenn ich das recht überlege verstehe ich mich selbst nicht. Aber ich wünsche mir so, dass der nicht wirklich vorhandene Skypechatverlauf von meiner Gastmutter auf Nimmerwiedersehen gelöscht wird und ich einfach voranschreiten kann und einfach diese 5,5 Monate vergessen kann. Wie gesagt, ich weiß nicht warum, aber es gibt mir so ein komisches Gefühl, wenn ich mich erinnere, nicht an Dinge, die in dem Land normal sind, aber wenn ich an diese Gastfamilie und meine Freundinnen denke. Vielleicht hätte ich den Austausch nicht machen sollen und das ist das, was mir damit gesagt wird, aber nun ist er eben ein Teil von mir.
Spanisch zum Beispiel wird ein Teil von mir bleiben, denn ich werde alles daran setzen, dass das so bleibt, denn ich will jetzt im Herbst/Winter einen Volkshochschulkurs A1 machen (bin mir nicht sicher, ob ich wirklich schon A2 bin und meine Mutter meinte, sie würde dann nichts verstehen, aber so richtig Anfänger sind wir beide nicht ;)). Auch die verbesserte Beziehung zu einer Person wird hoffentlich erhalten bleiben und ich denke allein deswegen hat sich das Weggehen gelohnt, denn ich bin so überglücklich, dass ich kein Gezicke mehr habe mit diesem Menschen. Des Weiteren habe ich gelernt, dass ich tolle Menschen um mich rum habe, denn ich hatte sowohl einen tollen Abschied, als auch bis jetzt eine tolle Ankunft.
Das Einleben fällt mir leicht. Wie gesagt muss ich mich noch etwas erholen und manche Dinge sind anders, aber es ist toll wieder meinen Kram zu haben, dass es grün und sauber draußen ist, dass mein liebes Zwergkaninchen durch mein Zimmer hoppelt, dass ich (wenn sie denn nicht fast alle im Urlaub wären) meine Freunde habe, dass ich mit meinem kleinen Bruder jeden Mist bereden kann und dass ich eeeendlich wieder reiten kann. Für mich ist Reiten eine Art Freiheit und daher bin ich so froh, dass wir diese Woche zweimal reiten waren und ausgeritten sind über die Wiesen und durch den Wald <3 Selbstverständlich kommt noch viiiel Arbeit auf mich zu. Ich muss mich dran gewöhnen, dass Noten nicht mehr egal sind, dass ich meine Projektarbeit (KOL) fertig stellen muss (mir graut es davor :( ), dass ich eine neue Klasse bekomme und einen neuen Jahrgang, neue Lehrer, dass ich manche Leute nicht mehr sehen werde, weil meiner Eltern die Gemeinde gewechselt haben, dass ich nicht mehr einmal die Woche Englisch reden kann.
Dennoch habe ich auch viele Pläne zum Beispiel möchte ich im Sommersemester wahnsinnig gerne zur Schüleruni gehen und hoffe, dass dies mit meinem Stundenplan, der 10.Klasse und dem Zeitaufwand des Führerscheins kompartibel sein wird. Außerdem den Spanischkurs mir meiner Mutter und ich bekomme endlich Klavierunterricht, wenn ich will. Außerdem steht ja noch der Führerschein an, also Sehtest, Erste Hilfe Kurs, Theoriekurs, praktische Fahrstunden und die entsprechenden Prüfungen. Oh je... Wie ich das wohl schaffen werde :(?????!!!!
Ja also das wars dann mal für heute und ich melde mich vielleicht nochmal, wenn mir langweilig ist.
Liebe Grüße
Anne

Sonntag, 10. August 2014

Aus 10 Monaten wurden 168 Tage oder aber auch Ich bin wieder zuhause!!!

Ihr Lieben,
für den ein oder anderen stillen Leser ist diese Nachricht vielleicht überraschend oder auch nicht: Ich bin zu Hause, seit Donnerstag. Wie es dazu kam ist eine wohl recht lange Geschichte und wahrscheinlich ist es jetzt auch schon viel zu spät die komplett zu erzählen, aber ich möchte mal anfangen. Vorher will ich mich aber zuerst einmal dafür entschuldigen, dass es um meinen Blog so ruhig geworden ist. Die Erklärung dafür werde ich hoffentlich bald liefern können!
Nachdem ich die vorletzte Woche in einer Familie verbracht habe, von deren Mutter ich mir immer anhören musste, wie hochmütig, eingebildet (?) ich bin und was für eine schlechte Einstellung ich habe, was mich echt zutiefst gekränkt und deprimiert hat, weil ich mir wahnsinnig Mühe gab es immer jedem recht zu machen, hielt sie es nicht mehr mit mir aus und ich wollte auch nicht mehr mir das anhören. Denn das ist wohl eine der schlimmsten Sachen, die man einem Austauschschüler sagen kann, der so weit von seiner Familie entfernt ist und sich alle Mühe gibt, sich zu bessern. Man kann es nicht allen Menschen recht machen, aber das erstmal so umzusetzen und es nicht doch zu versuchen, ist schwer. Jedenfalls hatte ich nur seeehr wenig Internet. Warum? Ich bekam jeden Tag außer Freitag und Samstag (1.8. und 2.8.) nur 2 Stunden maximal Internet mit einem Internetstick (das Viertel war etwas ärmlicher und es gab kein WLAN, weil es einfach mal nicht funktionierte). Die beiden Tage, die ich als Ausnahme nannte, hatte ich gar kein Internet, weil ich nicht sprach. Für mich war das schlimm, auch wenn ich die Mutter nachvollziehen konnte, da sie keinen anderen Weg sah, etwas bei mir zu erreichen. Es war dennoch schlimm für mich, da mein Papa Geburtstag hatte und aus den USA zurückgekehrt war. Als ich ihn anrief fing ich erstmal an zu heulen. Ich hatte es mir so gewünscht immerhin an diesem Tag mit meinen Eltern skypen zu können, da ich das Internet sonst immer sehr spät bekommen hatte. Dennoch war dies nicht der Grund, warum ich ging. Es wurde einfach kulturell alles falsch ausgelegt, was ich tat und gegen mich verwendet und ich gab mir Mühe, weil ich nicht nach Hause wollte. Am Montag bin ich dann also wieder in das AFS Büro bestellt worden und musste ein neues Gespräch über mich ergehen lassen und erfuhr dann, dass man mich am Abend in die 11 Stunden entfernte Provinz Corrientes schicken würde, wo ich bei einem Volunteer leben sollte, die 2 kleine Kinder hatte. Meine Eltern waren gar nicht begeistert, da sie keinen Sinn sahen mich nochmal stundenlang durch die Gegend zu schicken (Fahrt wäre von kurz vor 7 abends bis kurz vor 6 morgens gewesen), um dann herauszufinden, dass es wieder nicht klappt. Denn diese Familie wäre meine letzte Chance gewesen, da ich eine Vereinbarung mit meiner Organisation hatte unterschreiben müssen diesbezüglich. Daher suchten meine Eltern einen Flug für mich und am nächsten Tag hielt ich dann auch schon meine Reisedaten in den Händen. Die letzten Tage blieb ich bei einer Familie, deren Tochter ein Auslandsjahr in Österreich gemacht hatte und mit der ich mich super verstand. Am Mittwoch fuhr ich dann mit einer Frau von meiner Orga dann mittags zum Flughafen und flog dann gegen um 5 von Buenos Aires Ezeiza nach Frankfurt. Der Flug war sogar 40 Minuten zu früh und so waren es sogar unter den 13 Stunden und 20 Minuten. Ich vertrug ihn sehr gut, viel besser als alle anderen Flüge und es war der erste so ganz alleine und dann gleich so weit, aber es ging alles super glatt und keiner wollte irgendwelche Papiere sehen (außer Pass und Visa natürlich) und so konnte ich dann am Donnestag gegen 11 Uhr deutscher Zeit und einem nicht ganz so schlafreichen Flug meine Familie in die Arme schließen. Auch die anschließende Autofahrt verging sehr schnell und ich redete wieder so wie ich es gewöhnt war und staunte wie grün es hier doch war und wie winzig die Autobahnen sind ;) Alles in allem finde ich es extrem schade, dass ich mein Auslandsjahr nicht voll durchgezogen habe, aber ich mache schon wieder Pläne was ich alles hier machen will und vielleicht (oder ziemlich sicher) gehe ich nach dem Abi wieder ins Ausland. Diesmal aber NICHT nach Südamerika. Das steht fest, sondern eher nach Europa. Denn Sprachen sind alle interessant und Menschen auch, aber in Europa ist es vielleicht eher wie zu Hause und vielleicht komme ich da auch besser mit den Menschen klar.
Jedenfalls melde ich mich sicher nochmal und werde so mal abschließend Worte verfassen etc. Ich habe echt Spaß am Bloggen gefunden und natürlich gibt es ja noch einiges zu berichten, denn: Meine Freundinnen wussten nichts davon und einige habe ich schon überrascht ;) Also bis dann alles Liebe und viiiiielen, viiiiiielen Dank für alle, die meinen Blog lesen. Das freut mich riesig!!!
Liebe Grüße
Anne

Sonntag, 27. Juli 2014

This could be paradise-Geburtstagsfeier in Carlos Paz

Hallo ihr Lieben,
gestern waren wir in Carlos Paz. Einer kleinen Stadt etwa 1 Stunde von dem Zentrum von Córdoba entfernt (sprich es dauert immer erst eeeewig, bis man aus der Stadt draußen ist ;)) Wir sind mit dem Bus gefahren. Also sind wir zuerst mit dem Taxi zum Minibus-Bahnhof.
Als wir dann endlich da waren sah ich von weitem einen See, aber habe gedacht, dass der viel zu weit weg ist. Das Haus, wo die Feier war, lag aber genau am See und mit der Sonne war das einfach nur paradiesisch, nun die Temperaturen nicht, aber im Sommer ist es sicher herrlich da :) Ich lass einfach mal die Bilder für sich sprechen :)
Mein Lieblingsbild ;)
 Einen Grill benutzt man selbst in Argentinien nicht nur für Asado: ;)
Pizza vom Grill
Das Wetter war so schön (kalt) dass dann auch ganz viele Segelboote rausfuhren :)
Ist das nicht einfach nur wuuunderschön?

Von ungefähr 10 verschiedenen Kuchen (entweder mit Dulce de Leche oder zu trocken für meinen Geschmack), habe ich mir diesen ausgesucht und er war einfach nur suuuuper lecker <3

Ein Slum! Während in der Nähe mehrere neumodische Hochhäusersiedlungen entstehen, sieht man hier deutlich die Gegensätze dieses Landes. Um ehrlich zu sein, hatte ich es schlimmer erwartet. Dennoch findet man an vielen Stellen in der Stadt auf Grünflächen etc. solche kleinen Armensiedlungen. Ich denke, in Buenos Aires wird es noch mal ein ganzes Stück heftiger werden!
Und so soll eines dieser "Viertel" in der Nähe mal aussehen! 17 Türme mit 24 Stockwerken, 16 Hektar Grünflächen und 9 Hektar "Vergnügungsflächen" (laut Google), Wohnungen mit 1-3 Schlafzimmern... Und das am Rand der Stadt. Allgemein sieht man die Stadtflucht ziemlich deutlich. Auf dem Land sieht man immer wieder Flächen, die zu einer "Gated Community" umfunktioniert worden und wo Leute ihre Neubauten in sicherer und grüner Umgebung hinbauen.
Ein wunderschöner Tag geht zu Ende... und somit auch der letzte ganze Tag hier in Córdoba :'(
Liebste Grüße ein letztes Mal aus Córdoba
Anne